Ursachen trockener Luft im Wohnzimmer
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Trockene luft wohnzimmer – Die trockene Luft in unseren Wohnzimmern, ein unscheinbarer Feind, der sich im Winter mit eisiger Härte manifestiert und auch im Sommer, dank Klimaanlagen, seine Spuren hinterlässt. Sie ist mehr als nur ein unangenehmes Gefühl; sie beeinflusst unser Wohlbefinden und kann sogar gesundheitliche Probleme verursachen. Die Ursachen sind vielfältig und oft ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Der Einfluss von Heizungsluft auf die Luftfeuchtigkeit
Heizungsluft ist der Hauptverursacher für trockene Raumluft, besonders in den kalten Monaten. Die warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wird die Luft erwärmt, ohne dass zusätzliche Feuchtigkeit hinzugefügt wird, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit rapide. Dies liegt daran, dass der absolute Feuchtigkeitsgehalt zwar gleich bleibt, aber der Sättigungsdampfdruck der Luft mit steigender Temperatur ansteigt.
Die Folge: Die Luft fühlt sich trocken an, die Schleimhäute trocknen aus, und die Staubbelastung nimmt zu, da die feuchte Bindung von Staubpartikeln reduziert ist. Dieser Effekt ist bei Heizkörpern besonders stark ausgeprägt, da sie die Luft direkt erwärmen und dabei die Feuchtigkeit entziehen.
Vergleich verschiedener Heizsysteme und deren Auswirkungen auf die Raumluftfeuchtigkeit
Unterschiedliche Heizsysteme beeinflussen die Raumluftfeuchtigkeit unterschiedlich stark. Fußbodenheizungen beispielsweise erwärmen die Raumluft gleichmäßiger und schonender als Radiatoren, was zu einem geringeren Feuchtigkeitsverlust führt. Wärmepumpen hingegen, die die Luftfeuchtigkeit im Raum sogar erhöhen können, stellen eine Ausnahme dar. Die Luftfeuchtigkeit wird durch die Wärmetauscher in der Wärmepumpe nicht so stark reduziert. Im Gegensatz dazu führen herkömmliche Heizkörper zu einem deutlich stärkeren Austrocknen der Luft.
Die Wahl des Heizsystems hat also einen direkten Einfluss auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner.
Auswirkungen von Klimaanlagen auf die Luftfeuchtigkeit
Klimaanlagen kühlen die Luft ab und entziehen ihr dabei Feuchtigkeit. Dieser Effekt ist vergleichbar mit dem der Heizung, nur in umgekehrter Richtung. Während die Heizung die Luft erwärmt und dadurch die relative Luftfeuchtigkeit senkt, kühlt die Klimaanlage die Luft ab und kondensiert dabei einen Teil der Feuchtigkeit. Die abgeleitete Feuchtigkeit wird meist nach außen abgeleitet. Die verbleibende Luft im Raum ist dadurch trockener.
Moderne Klimaanlagen verfügen zwar oft über Funktionen zur Luftbefeuchtung, diese sind aber nicht immer ausreichend, um den Feuchtigkeitsverlust vollständig auszugleichen. Eine zu trockene Raumluft durch Klimaanlagen kann zu ähnlichen Beschwerden wie bei trockener Heizungsluft führen.
Häufige Ursachen trockener Luft und deren Auswirkungen auf die Gesundheit
Ursache | Auswirkung auf die Luftfeuchtigkeit | Auswirkung auf die Gesundheit | Gegenmaßnahmen |
---|---|---|---|
Heizung (Radiatoren) | Starke Reduktion der relativen Luftfeuchtigkeit | Trockene Haut, Schleimhäute, Atemwegsbeschwerden, erhöhte Anfälligkeit für Infekte | Luftbefeuchter, regelmäßiges Lüften |
Klimaanlage | Reduktion der relativen Luftfeuchtigkeit | Ähnliche Symptome wie bei Heizungsluft, zusätzlich Kopfschmerzen, Müdigkeit | Luftbefeuchter, regelmäßiges Lüften, geeignete Klimaeinstellungen |
Unzureichendes Lüften | Stagnation der Luft, erhöhte Konzentration von Schadstoffen | Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten | Regelmäßiges Stoßlüften |
Trockene Außenluft (Winter) | Niedrige absolute Luftfeuchtigkeit im Außenbereich | Verschlechterung der Raumluftqualität bei unzureichendem Luftaustausch | Luftbefeuchter, geeignete Lüftungsstrategien |
Auswirkungen trockener Luft im Wohnzimmer auf die Gesundheit
Die unsichtbare Trockenheit, die sich in unseren Wohnräumen breitmacht, ist mehr als nur ein unbehagliches Gefühl. Sie ist ein stiller Saboteur, der unbemerkt unsere Gesundheit untergräbt, ein unsichtbarer Feind, der mit subtilen Waffen kämpft. Die Folgen reichen von leichten Irritationen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, die das Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen können. Die Luft, die wir atmen, beeinflusst uns tiefgreifend – und eine zu trockene Luft birgt erhebliche Risiken.Trockene Luft entzieht unserem Körper Feuchtigkeit, eine subtile, aber beständige Ausplünderung, die sich auf vielfältige Weise bemerkbar macht.
Die trockene Luft in Ihrem Wohnzimmer kann sich negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirken, besonders wenn Sie viel Zeit dort verbringen. Manchmal liegt die Ursache für ein ungutes Raumklima auch in der Architektur, zum Beispiel, wenn eine Treppe ins Wohnzimmer für Zugluft sorgt. Eine solche bauliche Gegebenheit sollte bei der Suche nach der Ursache für die trockene Luft unbedingt berücksichtigt werden, denn sie kann die Wirksamkeit von Luftbefeuchtern beeinflussen.
Daher ist es wichtig, die gesamte Wohnraumsituation zu betrachten, um die trockene Luft effektiv zu bekämpfen.
Die Folgen sind weitreichend und betreffen verschiedene Organsysteme.
Auswirkungen auf Haut und Schleimhäute, Trockene luft wohnzimmer
Die Haut, unser größtes Organ, reagiert besonders empfindlich auf die fehlende Luftfeuchtigkeit. Sie trocknet aus, spannt und juckt. Die Schutzfunktion der Haut wird geschwächt, was zu erhöhter Anfälligkeit für Irritationen und Infektionen führt. Ähnlich verhält es sich mit den Schleimhäuten in Nase, Rachen und Augen. Sie werden trocken, gereizt und anfällig für Entzündungen.
Das führt zu einem Gefühl der Trockenheit, Brennen und Juckreiz in den Augen, einer verstopften Nase und einem kratzigen Hals. Im schlimmsten Fall können sich Risse in der Haut und auf den Schleimhäuten bilden, die wiederum Eintrittspforten für Bakterien und Viren darstellen. Man stelle sich vor: die zarte Haut eines Babys, ausgetrocknet und rissig – ein Bild des Leids, das durch trockene Luft verursacht wird.
Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen
Die trockene Luft im Wohnzimmer begünstigt Atemwegserkrankungen erheblich. Die ausgetrockneten Schleimhäute in den Atemwegen verlieren ihre Fähigkeit, effektiv Krankheitserreger abzuwehren. Die dadurch geschwächte Abwehr führt zu vermehrten Infekten der oberen und unteren Atemwege, wie Erkältungen, Bronchitis und sogar Asthmaanfällen. Die trockene Luft reizt die Schleimhäute zusätzlich, was zu Husten, Heiserkeit und Atembeschwerden führen kann. Das ist vergleichbar mit dem Gefühl, Sand in den Atemwegen zu haben – ein ständiger, irritierender Fremdkörper, der das Atmen erschwert.
Auswirkungen auf Allergiker und Asthmatiker
Allergiker und Asthmatiker reagieren besonders empfindlich auf trockene Luft. Die trockenen Schleimhäute in den Atemwegen sind anfälliger für allergische Reaktionen. Allergien werden verstärkt, und Asthmaanfälle können häufiger und heftiger auftreten. Die trockene Luft trägt dazu bei, dass Allergene, wie Pollen oder Hausstaubmilben, leichter in die Atemwege gelangen und dort Entzündungen auslösen. Man stelle sich einen Asthmatiker vor, dessen Atemwege bereits gereizt sind und dann noch von der trockenen Luft zusätzlich belastet werden – ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist.
Vergleich mit anderen Erkrankungen
Die Symptome trockener Luft können denen anderer Erkrankungen ähneln, was die Diagnose erschweren kann. Ein trockener Husten kann zum Beispiel sowohl auf trockene Luft als auch auf eine beginnende Bronchitis hinweisen. Ähnlich verhält es sich mit gereizten Augen, die sowohl durch trockene Luft als auch durch eine Bindehautentzündung verursacht werden können. Eine sorgfältige Anamnese und ärztliche Untersuchung sind daher unerlässlich, um die richtige Diagnose zu stellen und die entsprechende Behandlung einzuleiten.
Die Unterscheidung ist entscheidend für eine effektive Therapie.
Übersicht der gesundheitlichen Auswirkungen trockener Luft
Die folgenden Punkte fassen die gesundheitlichen Auswirkungen trockener Luft zusammen:
- Trockene, rissige Haut
- Gereizte, trockene Schleimhäute (Augen, Nase, Rachen)
- Erhöhte Anfälligkeit für Infekte der oberen und unteren Atemwege (Erkältungen, Bronchitis)
- Verschlimmerung von Asthma und Allergien
- Husten, Heiserkeit, Atembeschwerden
- Schlafstörungen durch gereizte Schleimhäute
Maßnahmen zur Verbesserung der Luftfeuchtigkeit: Trockene Luft Wohnzimmer
Die trockene Luft in unseren Wohnzimmern – ein unsichtbarer Feind, der unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden heimlich untergräbt. Doch im Gegensatz zu einem blutrünstigen Tyrannen lässt sich dieser Feind mit einfachen Mitteln bekämpfen. Es gibt eine ganze Armada an Waffen, um die gewünschte Feuchtigkeit zurückzuerobern. Von sanften, natürlichen Methoden bis hin zu technischen Wunderwerken – die Wahl liegt bei Ihnen.
Vergleich verschiedener Methoden zur Luftbefeuchtung
Die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Luftbefeuchter, ob kalt oder warm vernebelnd, Ultraschall oder Dampfbäder, stellen die effektivste, wenn auch oft teuerste Lösung dar. Pflanzen hingegen, wirken eher subtil und sind weniger präzise steuerbar. Andere Methoden, wie das Aufstellen von Schalen mit Wasser oder das regelmäßige Lüften, sind kostengünstig, jedoch in ihrer Effektivität begrenzt.
Die Wahl der optimalen Methode hängt stark von den individuellen Bedürfnissen, dem Budget und dem persönlichen Geschmack ab. Ein Vergleich der Effizienz und des Aufwands ist daher unerlässlich.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung eines Luftbefeuchters
Die Bedienung eines Luftbefeuchters ist meist intuitiv, doch einige Punkte verdienen Beachtung. Zuerst muss der Luftbefeuchter mit destilliertem oder gefiltertem Wasser befüllt werden, um Kalkablagerungen zu vermeiden. Anschließend wird das Gerät an das Stromnetz angeschlossen und eingeschaltet. Die gewünschte Luftfeuchtigkeit kann meist über ein Display oder Regler eingestellt werden. Regelmäßige Reinigung des Geräts, mindestens einmal wöchentlich, ist entscheidend für die Hygiene und die Lebensdauer des Luftbefeuchters.
Eine regelmäßige Kontrolle des Wasserstands ist selbstverständlich. Bei Bedarf kann die Luftfeuchtigkeit im Raum mit einem Hygrometer überwacht werden. Vermeiden Sie die unmittelbare Nähe des Luftbefeuchters zu empfindlichen Möbeln oder Elektrogeräten.
Vor- und Nachteile verschiedener Luftbefeuchtertypen
Die Welt der Luftbefeuchter ist vielfältig. Kaltdampf-Luftbefeuchter sind leise und energieeffizient, neigen aber zur Bildung von Bakterien, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden. Warmdampf-Luftbefeuchter desinfizieren das Wasser durch Erhitzen, sind jedoch energieaufwändiger und können Verbrennungsgefahr darstellen. Ultraschall-Luftbefeuchter sind kompakt und leise, benötigen aber regelmäßig die Reinigung des Wasserbehälters und können bei hartem Wasser schnell verkalkt sein. Jeder Typ hat seine Eigenheiten, die sorgfältig abgewogen werden sollten.
Die Wahl des richtigen Luftbefeuchters hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und den räumlichen Gegebenheiten ab.
Vergleich verschiedener Methoden: Kosten und Energieverbrauch
Methode | Kosten (einmalige Anschaffung/laufende Kosten) | Energieverbrauch (kWh/Tag) | Effektivität |
---|---|---|---|
Luftbefeuchter (Ultraschall) | 50-200€ / gering | 0.5-2 | Hoch |
Luftbefeuchter (Dampf) | 100-300€ / mittel | 2-5 | Hoch |
Pflanzen | variabel / gering | 0 | gering |
Wasserbehälter | gering / gering | 0 | gering |
Geeignete Pflanzen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
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Die Wahl der richtigen Zimmerpflanzen kann einen spürbaren Unterschied im Kampf gegen trockene Luft machen. Nicht alle Grünpflanzen sind gleich geschaffen, einige sind wahre Luftbefeuchtungskünstler, andere eher stille Beobachter des Geschehens. Die folgenden Ausführungen beleuchten einige besonders effektive Spezies und ihre jeweiligen Bedürfnisse. Denken Sie daran: Eine Pflanze allein wird Wunder nicht vollbringen, doch in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Luftbefeuchtung entfaltet sich ihre Wirkung umso stärker.
Es ist ein Tanz der Elemente, ein sanfter, grüner Kampf gegen die Trockenheit.
Pflanzen zur Luftbefeuchtung: Eine Auswahl
Die folgenden fünf Pflanzen zeichnen sich durch ihre hohe Transpiration aus, d.h. sie geben über ihre Blätter vergleichsweise viel Wasser in Form von Wasserdampf an die Umgebung ab. Dies trägt zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Die Wirksamkeit hängt natürlich von der Grösse der Pflanze und den Umgebungsbedingungen ab. Ein einziger kleiner Farn wird keinen Wüstenwind in eine Oase verwandeln, doch mehrere grössere Exemplare können einen messbaren Effekt erzielen.
- Efeutute (Epipremnum aureum): Die Efeutute ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die sich an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen kann. Ihre herzförmigen Blätter verdunsten kontinuierlich Wasser, was die Luftfeuchtigkeit erhöht. Sie benötigt mäßig feuchten Boden, keine Staunässe und gedeiht am besten bei indirektem Licht. Eine zu trockene Erde kann zu braunen Blattspitzen führen.
- Efeublatt (Hedera helix): Ähnlich der Efeutute ist die Efeupflanze äusserst anpassungsfähig und widerstandsfähig. Ihre glänzenden Blätter tragen zur Verbesserung des Raumklimas bei. Auch hier ist ein mäßig feuchter Boden und indirektes Licht optimal. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
- Zimmerbambus (Dracaena sanderiana): Der Zimmerbambus, auch Glücksbambus genannt, ist ein optisch ansprechender und relativ pflegeleichter Bewohner für das Wohnzimmer. Er bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonne und einen stets leicht feuchten Boden. Seine schlanken Halme und die grünen Blätter tragen zu einer angenehmeren Atmosphäre bei.
- Grünlilie (Chlorophytum comosum): Die Grünlilie ist bekannt für ihre Luftreinigungsfähigkeiten und trägt gleichzeitig zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Sie ist anspruchslos und verzeiht auch den ein oder anderen Pflegefehler. Sie gedeiht sowohl an hellen als auch an halbschattigen Standorten und bevorzugt einen gleichmässig feuchten Boden.
- Schwertfarn (Nephrolepis exaltata): Der Schwertfarn ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen und bekannt für seine luftreinigenden Eigenschaften und seine Fähigkeit, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Er benötigt einen hellen, aber nicht sonnigen Standort und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Besprühen der Blätter ist empfehlenswert.
Pflanzen und Raumklima: Eine visuelle Betrachtung
Die folgenden Beschreibungen illustrieren das Aussehen der Pflanzen und ihre positiven Effekte auf das Raumklima.
- Efeutute: Herzförmige, glänzende Blätter in verschiedenen Grüntönen, oft mit gelben oder weissen Sprenkeln. Verbessert die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein frischeres Raumklima.
- Efeublatt: Dunkelgrüne, ledrige Blätter mit fünf bis sieben Lappen. Reguliert die Luftfeuchtigkeit und trägt zu einem ausgeglichenen Raumklima bei.
- Zimmerbambus: Schlanke, grüne Halme, die in verschiedenen Höhen wachsen können. Erhöht die Luftfeuchtigkeit und verleiht dem Raum eine natürliche, beruhigende Atmosphäre.
- Grünlilie: Längliche, grasartige Blätter mit weiss-grünen Streifen. Reinigt die Luft, erhöht die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein angenehmeres Raumklima.
- Schwertfarn: Lang, bogig überhängende, hellgrüne Wedel. Erhöht die Luftfeuchtigkeit, wirkt beruhigend und sorgt für ein frischeres Raumklima.
Optimale Platzierung von Pflanzen im Wohnzimmer
Die Platzierung der Pflanzen ist entscheidend für ihre Wirkung. Ein idealer Standort ist hell, aber nicht direkt der Sonne ausgesetzt. Gruppenbildung mehrerer Pflanzen verstärkt den Effekt der Luftbefeuchtung. Vermeiden Sie die Platzierung in der Nähe von Heizkörpern, da diese die Luft zusätzlich austrocknen. Eine geschickte Platzierung kann zudem die Ästhetik des Wohnzimmers verbessern.
Die Pflanzen sollten so positioniert werden, dass sie nicht den Durchgang behindern und harmonisch in das Gesamtbild integriert sind.
Präventive Maßnahmen gegen trockene Luft
Die stille Bedrohung trockener Luft lauert, besonders im Winter, in unseren Wohnzimmern. Ein unsichtbarer Feind, der unbemerkt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinträchtigt. Doch im Gegensatz zu manch anderem Übel lässt sich dieser Gegner mit vorausschauenden Maßnahmen effektiv bekämpfen. Eine Prophylaxe, die nicht nur Kosten spart, sondern auch ein angenehmes Raumklima garantiert.
Vorbeugung trockener Luft im Winter
Der Winter, mit seinen eisigen Winden und der Heizungsluft, ist der Hauptverursacher für trockene Luft in unseren Wohnräumen. Die kalte Außenluft ist arm an Feuchtigkeit, und die Heizung entzieht der Luft zusätzlich Wasser. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen unerlässlich. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Befeuchter ist dabei nur ein Teil der Lösung. Eine ganzheitliche Strategie, die bereits im Herbst beginnt, ist weitaus effektiver.
Die Bedeutung regelmäßigen Lüftens
Regelmäßiges Lüften ist nicht nur für die Frischluftzufuhr essentiell, sondern auch für den Feuchtigkeitshaushalt im Raum. Kurzes, aber intensives Stoßlüften mehrmals täglich ist effektiver als ständiges Kipplüften. Während des Stoßlüftens wird die verbrauchte, feuchtigkeitsarme Luft schnell ausgetauscht und durch frische, feuchtigkeitsreichere Luft ersetzt. Die Dauer des Stoßlüftens hängt von der Außentemperatur und der Größe des Raumes ab, jedoch sollte man mindestens 10 Minuten pro Lüftungsdurchgang einplanen.
In besonders kalten Regionen kann es sinnvoll sein, die Lüftungszeit zu verkürzen und die Häufigkeit zu erhöhen.
Die richtige Wahl von Möbeln und Materialien
Massivholzmöbel, im Gegensatz zu furnierten oder kunststoffbeschichteten Möbeln, geben im Laufe der Zeit Feuchtigkeit an die Raumluft ab und tragen somit zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt bei. Auch Naturmaterialien wie Leinen oder Baumwolle wirken feuchtigkeitsregulierend und können das Raumklima positiv beeinflussen. Im Gegensatz dazu speichern Materialien wie Kunststoffe oder Metall Feuchtigkeit kaum und können sogar zu einer Austrocknung der Luft beitragen.
Eine bewusste Auswahl der Einrichtungsgegenstände kann somit einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung trockener Luft leisten. Ein Beispiel: Ein Wohnzimmer mit überwiegend Massivholzmöbeln und Baumwolltextilien bietet ein angenehmeres Raumklima als ein Raum mit vielen Kunststoffmöbeln und synthetischen Teppichen.
Langfristiger Plan zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit
Ein langfristiger Plan zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen. Die regelmäßige Kontrolle der Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer ist essentiell. Ein ideales Raumklima liegt zwischen 40% und 60% relativer Luftfeuchtigkeit. Fällt die Luftfeuchtigkeit unter diesen Wert, sollten umgehend Maßnahmen ergriffen werden. Dies kann das Aufstellen von Wasserbehältern, die Verwendung eines Luftbefeuchters oder das regelmäßige Gießen von Pflanzen umfassen.
Ein solcher Plan sollte auch saisonale Schwankungen berücksichtigen und die Maßnahmen entsprechend anpassen. Im Winter sind beispielsweise intensivere Maßnahmen notwendig als im Sommer.
Ablaufplan präventiver Maßnahmen
- Herbst: Kontrolle der Möbel und Textilien auf feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Austausch von ungeeigneten Materialien.
- Winterbeginn: Regelmäßiges Stoßlüften (mindestens 3-4 mal täglich, je nach Bedarf). Anschaffung eines Hygrometers zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit.
- Wintermonate: Bei Bedarf Einsatz von Luftbefeuchtern oder anderen feuchtigkeitsregulierenden Maßnahmen (z.B. Wasserbehälter, Pflanzen). Regelmäßiges Gießen von Pflanzen.
- Frühjahr: gründliche Reinigung des Wohnzimmers, um Staub und Schmutz zu entfernen, die die Luftqualität beeinträchtigen können.
- Sommer: Kontrolle der Luftfeuchtigkeit und Anpassung der Maßnahmen bei Bedarf. Ausreichendes Lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
Kann trockene Luft zu Kopfschmerzen führen?
Ja, trockene Luft kann die Schleimhäute austrocknen und zu Kopfschmerzen führen.
Wie oft sollte ich lüften, um trockene Luft zu vermeiden?
Mindestens drei- bis viermal täglich für fünf bis zehn Minuten querlüften.
Welche Pflanzen sind am effektivsten zur Luftbefeuchtung?
Efeutute, Efeukranz, Schwertfarn und Zimmerbambus sind gute Kandidaten.
Sind Ultraschall-Luftbefeuchter gut für Allergiker?
Nicht unbedingt, da sie feine Tröpfchen erzeugen, die Allergien verschlimmern können. Ein Verdampfer ist oft besser.